Samstag, 12. Oktober 2019

Day three

Day THREE

Alle guten Dinge sind drei.
So auch unser dritter Tag unserer Reise.
Der Morgen begann mit einem ungewöhnlichen Hausbau nahe der Schule für
eine arme, alte, obdachlose Frau. Zusammen mit circa dreißig ruandischen
Schülern haben wir uns an die Arbeit gemacht. In Dreiergruppen haben wir aus
dem Wasserloch im Tal Eimer voll Wasser geschöpft und mit der Erde vor dem Haus
zu einer lehmartigen Masse verarbeitet. Sofort haben sich die Schüler an die
Arbeit gemacht und Ketten gebildet, um die Masse klumpenweise zum Haus zu
transportieren. Die Ruander zeigten uns eine sehr interessante Technik:
Sie nahmen eine Hand voll Lehm und warfen sie einfach gegen die Wand!
Schnell machten wir es ihnen nach und fanden alle Spaß daran. Nach etwa drei
Stunden und der ein oder anderen Schlammschlacht sind wir wieder zur Schule
zurückgegangen.



Anschließend haben wir in Gedenken an Herrn Jochim
zwei Bäume im Schulhof gepflanzt, die symbolisch für
einen Beitrag zur Verschönerung und Erweiterung des Schulgartens stehen.



Danach sind wir zum Mittagessen mit den Schülern in die Mensa gegangen, wo sie
jeden Tag essen. Es gab Maisbrei mit Bohnen, ein sehr einfaches, aber doch
leckeres Essen. Jeder von uns hat alleine mit Ruandern an einem Tisch gesessen
und wir konnten uns gut austauschen.
Nach dem Essen konnten wir noch kurz mit den Ruandern sprechen,
bevor wir dann zusammen mit unseren drei Lehrern zurück nach Huye fuhren.
Dort haben wir eine Schule für Taube und Stumme besucht, um einen Jungen
kennenzulernen, dem wir die nächsten Schuljahre finanzieren. Außerdem konnten wir
erstaunlicherweise einem Chor, der auch aus Schülern ohne Beeinträchtigung besteht,
beim Proben zuhören und mit den Kindern Volleyball und Fußball spielen.
Ein weiteres Mal waren die Schüler fasziniert von unseren drei Kameras und
wollten Bilder mit uns machen.
Mit einem heftigen Regenschauer um kurz nach drei haben wir uns verabschiedet
und sind zum letzen Programmpunkt übergegangen:
Top Fußballspiel Rayon Sport (aus Huye) gegen Espoir FC!
Ein anderer Teil unserer Gruppe ist auf den Markt gegangen und hat Essen für
den nächsten Tag gekauft. Das Spiel war mit drei Toren sehr ereignisreich. Vor
allem das sehr faire (;D) Schiedsrichtertrio hat gute Arbeit geleistet (;D)
und einen ganz klaren und berechtigten Handelfmeter gegeben (;D), der
dann zum dritten Tor und damit zum 2:1 Sieg für Rayon Sport geführt hat.
Unser Fazit des Spiels in visueller Form:



Für MANNche von uns war heute ein sehr großer Tag, denn es gibt ja bekanntlich drei
große Ziele im Leben eines Mannes:
1. Ein Haus bauen
2. Einen Baum pflanzen
3. Einen Sohn zeugen

Heute können einige von uns stolz behaupten, (mindestens) zwei von diesen drei Zielen erreicht zu haben!

von Paul, Simon und Valentin G.

Freitag, 11. Oktober 2019

Day two



Beginnend mit dem Frühstück, welches aus Obst, Toast und Marmelade bestand, fuhren wir zum zweiten mal, mit einem kurzen Zwischenstopp um Wasser zu besorgen, zu unserer Partnerschule. Dabei konnte wir wieder die wunderschöne Landschaft genießen und uns schon mal in Stimmung bringen. In der Schule angekommen, haben wir, nach kurzer Begrüßung, die Kinder des Jumelage-Clubs kennengelernt. Durch kurze Spiele wurde die gesamte Stimmung aufgelockert und dann konnte es los gehen. Wir haben uns zusammengesetzt und über das für den Tag festgelegte Thema, Bildung (Bildungssystem) diskutiert. So haben wir kleine gemischte Gruppen geformt und uns zunächst ausgetauscht. Dann wurden Punkte gesammelt welche Sachen negativ und welche positiv in den jeweiligen Bildungssystemen sind.

Dies war sehr interessant, da die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sehr klar wurden. Der Austausch mit den Schülern, auch auf sprachlicher Ebene lief erstaunlich gut und wir konnten gut diskutieren und auch gegenseitige Vorschläge einbringen und unsere Gedanken austauschen. Dann am frühen Mittag wurde unsere intensive Runde unterbrochen und wir durften zusammen mit den Schülern des Jumelage-Clubs in den jeweiligen Unterricht. Zu der Zeit waren Fächer wie Econmics, Erdkunde oder Geschichte am laufen und man konnte sich dazu gesellen und mitmachen oder einfach nur zuhören. Diese Eindrücke waren wieder sehr schön und es war sehr spannend. Natürlich wurde man von allen Seiten angesehen und einem wurden eine Menge Fragen gestellt. Nach diesen 40 minütigen Unterrichtseindrücken trafen wir uns noch mal mit dem Jumelage Club, um unser zuvor gesammelten Punkte als ganze Gruppe zu sammeln. Dann ging es zum Mittagessen. Wir aßen zusammen mit den Schülern des Jumelage-Clubs und den Lehrern im Lehrerzimmer. Das Schüler mit Lehrern zusammen essen ist eigentlich ein No go, doch für uns wurde anscheinend eine Ausnahme gemacht. Zu Essen gab es Reis, Kartoffeln, Erbsen, Zwiebeln, Kochbananen und Fleisch und es war sehr lecker. Dies war ein besonderer Tag für die Schüler, da es z.B. Fleisch nur einmal in 3 Monaten gibt. Während des Essens regnete es enorm stark, was jedoch während der Regenzeit in der wir uns befinden relativ üblich ist. Kurz danach, der Regen hatte etwas nachgelassen, traf die Bildungsministerin mit den Delegierten, eskortiert von der Polizei, ein. Die gesamten Schüler, Lehrer, die Delegierten und wir trafen uns in der Halle um die Ministerin zu begrüßen. Es wurde getanzt, getrommelt und gesungen und ein paar kurze Reden gehalten. Dann haben der Jumelage-Club, die Delegierten und Offiziellen und wir uns zusammengesetzt und die am Vormittag gesammelten Punkte den Politikern präsentiert. Nach kurzem Talk wurden noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es für uns am späten Nachmittag auch wieder Heim. Unser Abendessen beschafften wir uns beim Markt, bestehend aus Baumtomaten, Ananas, Maracuja, Avocados, Mangos, Bananen, Brot und Teigtaschen. Dann haben wir uns noch mal zusammengesetzt und uns über die entstandenen Eindrücke ausgetauscht. Jetzt schreiben wir den Blog und die anderen spielen Spiele. Wir freuen uns auf den morgigen Tag.
Noel und Valentin

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Day one

Trotz des langen Fluges gestern sind einige von uns heute schon früher aufgestanden. Wir haben einen Gottesdienst in der Gemeinde St. Paul besucht.
Gleich darauf sind wir zum Frühstück geeilt um das typisch afrikanische Büffet genießen zu können. Reis, Karotten, Baumtomaten sowie afrikanischer Tee waren für uns Schüler etwas Neues. 
Danach ist unser Busfahrer Noel mit uns durch ganz Kigali gekurvt um die wichtigsten Besorgungen zu erledigen. Es wurde Geld getauscht, eine Simkarte gekauft und das Büro der Jumelage(Partnerschaft) besucht. 
Nach einem längeren Gespräch mit dem co-Leiter Franz (ein ganz sympathischer Österreicher) knurrten uns allmählich schon die Mägen, weswegen wir beim nächst gelegenen Markt unser erstes sehr  fruchtlastiges Mittagessen kauften. Wir alle sind überwältigt von den vielen Eindrücken. Dass viele kleine Kinder einen berühren, unsere Reisegruppe im Mittelpunkt steht und einem plötzlichen halbtote zappelnde Hasen stolz präsentiert werden, war für uns alle etwas Neues und Besonderes. 

Auf einem Parkplatz, aus den Fenstern hängend, aßen wir unser Picknick. Gleich darauf machten wir uns auf den Weg in Richtung Partnerschule. An uns vorbei zogen Reisplantagen, viele Hügel und zahlreiche Ziegen. 
Nach drei Stunden Fahrtzeit, mit einer Mischung aus Klassikern, afrikanischer Musik und Deutschrap, wurden wir von winkenden Grundschülern begrüßt. Die Zeit im Bus hat die ehemaligeschülerin und zukünftige Fsjlerin am flg GoodLuck genutzt, um uns einen ruandischen Motivationssong beizubringen. Diesen trugen wir vor den versammelten 300 Schülern und Lehrern mehr schlecht als recht vor. Trotz Textschwächen war die Begeisterung beim Publikum groß.

Anschließend wurde das Kennenlernen durch gemeinsames Basket-/Volleyball spielen erleichtert, wobei klar wurde, dass die Ruander deutlich überlegen sind. Nur die motiviertesten von uns hielten dies durch. Der Rest verfiel mit den Partnerschülern in Gespräche über Interessen und es wurde auch so manche Tanzeinlage von Walzer und  Ballet bis Macarena präsentiert. Auch hier beeindruckten uns die Ruander mit traditionellen Tänzen und ihrer Offenheit zutiefst. 
Mit dem Versprechen am nächsten Tag wiederzukommen, machten wir uns auf zum Hotel. Auf dem Weg hielten wir bei einem all you can eat Restaurant, bei dem man sich für rund 1,40€  so viel man wollte von den leckeren Einheimischen Gerichten nehmen konnte.  
Angekommen im Hotel besprachen wir den ereignisreichen Tag und spielten, bis es anfing zu regnen, noch einige Runden Werwolf. 

Nach diesem ersten gelungenen und spannenden Tag, fallen wir heute Abend erschöpft und glücklich ins Bett. Wir freuen uns auf morgen :)

Auf einem Parkplatz, aus den Fenstern hängend, aßen wir unser Picknick. Gleich darauf machten wir uns auf den Weg in Richtung Partnerschule. An uns vorbei zogen Reisplantagen, viele Hügel und zahlreiche Ziegen. 
Nach drei Stunden Fahrtzeit, mit einer Mischung aus Klassikern, afrikanischer Musik und Deutschrap, wurden wir von winkenden Grundschülern begrüßt. Die Zeit im Bus hat die ehemaligeschülerin und zukünftige Fsjlerin am flg GoodLuck genutzt, um uns einen ruandischen Motivationssong beizubringen. Diesen trugen wir vor den versammelten 300 Schülern und Lehrern mehr schlecht als recht vor. Trotz Textschwächen war die Begeisterung beim Publikum groß.

Anschließend wurde das Kennenlernen durch gemeinsames Basket-/Volleyball spielen erleichtert, wobei klar wurde, dass die Ruander deutlich überlegen sind. Nur die motiviertesten von uns hielten dies durch. Der Rest verfiel mit den Partnerschülern in Gespräche über Interessen und es wurde auch so manche Tanzeinlage von Walzer und  Ballet bis Macarena präsentiert. Auch hier beeindruckten uns die Ruander mit traditionellen Tänzen und ihrer Offenheit zutiefst. 
Mit dem Versprechen am nächsten Tag wiederzukommen, machten wir uns auf zum Hotel. Auf dem Weg hielten wir bei einem all you can eat Restaurant, bei dem man sich für rund 1,40€  so viel man wollte von den leckeren Einheimischen Gerichten nehmen konnte.  
Angekommen im Hotel besprachen wir den ereignisreichen Tag und spielten, bis es anfing zu regnen, noch einige Runden Werwolf. 

Nach diesem ersten gelungenen und spannenden Tag, fallen wir heute Abend erschöpft und glücklich ins Bett. Wir freuen uns auf morgen :)

von Annika und Emilia