Day six
Nach dem Frühstück im Hotel sind wir zu unserer Partnerschule
Lycèe de Rusatira gefahren, um uns von den Schülern und Lehrern zu
verabschieden. Der Abschied fiel uns schwer, da wir neue Freunde kennen gelernt
haben, die wir frühestens in einem Jahr wiedersehen können.
Danach haben wir Justin, einen Ex-Austauschschüler,
getroffen, der vor 3 Jahren in Deutschland an unserer Schule war.
Nach dem Treffen sind wir zu einem Treffpunkt gefahren, an
dem wir uns mit einem Vertreter des ruandischen Minenministeriums treffen
wollten, der uns eine Coltan- Mine zeigen wollte. Der Vertreter kam nach einer
Stunde Verspätung zu uns, um mit uns den beschwerlichen Weg zur Mine anzutreten.
Der Weg dorthin war zum Großteil nicht asphaltiert und voll mit Schlaglöchern.
Allerdings machte die wunderschöne Landschaft die Fahrt erträglicher. Während
der Fahrt zur Mine wurden wir von der Bevölkerung auf dem Land mit faszinierten
Gesichtern und Freudenschreien begrüßt. An der Mine angekommen sind einige von
uns in den 30 Meter tiefen Schacht über selbstgezimmerte Holzleitern
hinabgestiegen. Dort konnte man dann anhand der beleuchteten Stollen den
verlauf der Adern Cobalt haltigen Gesteins nachvollziehen. Aufgrund
herumliegender Lampenverpackungen konnten wir den Eindruck gewinnen, dass die Beleuchtung
nur für unseren Besuch installiert wurde um unter anderem nicht in die metertiefen Löcher im Boden zu fallen. Den anderen wurde gezeigt, wie man
Cobalt aus abgebautem Sand herauswäscht und die Mineralien danach exportiert
werden.
Die Rückfahrt nach Kigali mussten wir im Dunklen antreten,
was die Fahrt, über die nicht asphaltierte Straße nicht einfacher machte, da
viele Fahrradfahrer kein Licht besaßen und man sowohl sie als auch Fußgänger
nur sehr schlecht sehen konnte.
Von Belisarius Gogräfe und Leonard Tillmann
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