Samstag, 19. Oktober 2019

day ten

Der letzte Tag beginnt früh für uns. Um 05:10 Uhr klingelt der Wecker. Aus dem Zelt heraus sieht man den von Wolken bedeckten Sonnenaufgang über dem Ihema See.
 Nach dem Frühstück mit unserem altbekannten Obst und Gemüse geht es mit den eingepackten Zelten zur Akagera-Ranger-Basis wo wir in unsere Safari eingeführt werden.
Im Folgenden lassen wir nun die Bilder sprechen:






 Nach diesen beeindruckenden Erlebnissen ging es dann wieder mit dem Bus zurück nach Kigali. Es folgte die Zeltrückgabe, Geldwechseln und letzte Einkäufe auf dem Markt. Am Flughafen mussten wir uns von unserem super Busfahrer Noel und der zukünftigen FSJlerin Good Luck verabschieden. Neben den vielen Tränen gab es auch noch ein Abschiedsgeschenk für Noel. Ein Trikot bei dem wir alle unterschrieben haben.


 Wir möchten uns auch noch beim Präsidenten bedanken, dass er jede Nacht den Vollmond eigenhändig aufgezogen hat und damit etwas mehr Licht ins Dunkel brachte. 

Die Ruandareise war großartig und hinterlässt in jedem von uns ihre Spuren.

Day nine

Nach dem Frühstück sind wir zum Genozid Memorial in Kigali gefahren. Dort war der historische Kontext des Genozids gut erklärt, der Verlauf verständlich aufgearbeitet. Außerdem wird im Museum der Genozid in Ruanda mit anderen Völkermorden verglichen, wie zum Beispiel der Völkermord in Jugoslawien oder dem Völkermord in Kambodscha unter dem Regime von Pol Pott, von dem wir alle noch nie etwas gehört haben, weil das im Geschichtsunterricht komplett untergeht.
Danach traten wir unsere 4-stündige Fahrt zum Akagera-Nationalpark an. Dort angekommen sahen wir direkt ein paar Affen und einen Büffel. Nachdem wir eingecheckt haben, haben wir unsere Zelte, auf einem von Elektrozäunen geschützten Platz, aufgebaut. Als es dunkel wurde, haben wir ein Lagerfeuer gemacht und dort den letzten Abend ausklingen zulassen.



Von: Belisarius Gogräfe und Noel Wieczorek






Donnerstag, 17. Oktober 2019

Day eight

Heute ging es um kurz nach neun los. Wir sind ein von atmosfair unterstützest Projekt besuchen gegangen. Das Ziel von Safer Rwanda ist es Dreisteinfeuer (traditionelle Öfen) durch Effizientere zu ersetzen. Uns wurde die Fertigung sowie die Benutzung vorgeführt. Außerdem stellte uns Allan, der Leiter des Projekts, ein weiteres vor  „Little sun“. Dieses ermöglicht es Schulen, die keine stromverbindung haben, den Zugang zu  Licht mit Hilfe von Solar betriebenen Lampen. 

Anschließend fuhr unser wunderbarer Fahrer Noel uns zu einem Streetartprojekt. Ein deutscher Künstler, der  zufälligerweise auch schon in Mainz gesprüht hat, bemalte gemeinsam mit lokalen Künstlern eine Mauer mit dem Motto Sport und Frieden. 

Mit wässrigen Mündern haben wir uns auf in Richtung Mittagessen gemacht. Es gab (mal wieder) Weißbrot mit  Avocado und Baumtomaten. hm lecker. 
Unser nächster Programmpunkt war das muslimische Viertel, indem wir eine Führung gebucht hatten.  In zwei Gruppen wurden wir durch Läden im Viertel geführt. Unter anderem eine Milchbar, in welcher  sich nur ein Teil der ersten Gruppe getraut hat zu probieren und ein Barbershop in dem sich die squad dazu verführen ließ, sich einen braid zu machen. Auch die Jungs haben jetzt Haare bis zum po. 
Mit Herrn Friggers Worten im Kopf schlugen wir alle reichlich beim drehen Abendessen zu. Er meinte, dass es die letzte ordentliche Mahlzeit der  nächsten Tage wäre. Im Wohnzimmer einer Familie aßen wir ein vielfältiges Buffet aus traditionellen Gerichten. 
Ob etwas Wahres an den Worten Herrn Friggers ist, werden wir morgen herausfinden. 

Was auf jeden Fall nicht der Wahrheit entsprach, war die Ankündigung über den zweistündigen Fußmarsch zurück ins Hotel. Keiner von uns sah sich,nach der riesigen Mahlzeit, zu so einem Marsch  in der Lage. Noch bevor Eva rumheulen und der Rest in einen Streik verfallen konnte, packte Herr Frigger die Fünfhunderter aus.  Wir sollten uns alle ein Motorrollertaxi schnappen und zurück zum Hotel fahren. Die Fahrt war rasant und einigermaßen sicher. Abgesehen davon, dass Annika nicht am Ziel angekommen ist, sondern das letzte Stück laufen musste (Zitat Eva: Annika ist immer noch nicht da. Sicher ist sie schon Prostituierte im Kongo).  ist alles gut gegangen. Anngeblich hätten sie 500 nur bis zum Kreisel und nicht bis zum Hotel gereicht. 

Wir freuen uns auf die letzten Tage gemeinsam in Ruanda und sind uns sicher, dass Jean-Damascène über uns wachen wird. 



 




von Annika und Sarah

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Day seven


Nachdem Frühstück haben wir eine kleine Stadttour mit dem Bus durch Kigali gemacht. Unser erster Stopp war die Vision City, ein Neubauviertel, welches das Ziel hat, die Wohn- und Lebensverhältnisse zu verbessern. Da es aber für ruandische Verhältnisse sehr hohe Preise sind, können es sich nur wenige leisten, dort zu leben. Genauere Informationen über die Vision City, die ein Teil des Projektes "Vision 2020" ist, haben wir durch Simons Podcast erhalten. Diesen versuchen wir hochzuladen: viel Spaß beim Anhören! ;-)


Unser nächster Halt war das Convention Center, das nachts in den Farben der ruandischen Flagge strahlt. Dieses konnten wir aber leider nicht besuchen, da dort ein Kongress statt gefunden hat. Zudem sahen wir die in nur 6 Monaten gebaute Kigali-Arena, ein Sportstadion.
Unser letzter Halt in Kigali war ein Markt. Auf diesem haben wir unsere Souvenirkäufe erledigt. Good Luck unterstütze uns beim Verhandeln mit den Verkäufern.

Auf dem Weg raus aus der Stadt bemerkten wir immer wieder die lustig animierten Ampelmännchen. Das grüne Fußgängermännchen zappelt hin und her. Unser Ziel war "Uzuri K&Y", ein StartUp-Unternehmen von zwei jungen Frauen, die Schuhe desginen und herstellen . Uzuri bedeutet Schönheit auf Swahili. In der Schuhfabrik erklärte man uns jeden Fertigungsschritt mit den upgecycelten Materialien. Ein Beispiel sind die aus alten Autoreifen gefertigten Sohlen. 
Zudem enteckten wir zufällig das Unternehmen "Agroplast LTD". Dieses recycelt mit vielen aufwendigen Arbeitsschritten den Plastikmüll aus Ruanda. Bald wird eine neue Idee umgesetzt, wobei Zement durch Plastikgranulat ersetzt wird. Daraus werden Ziegelsteine für den Bau von Häusern hergestellt, was im Vergleich zu Zement eine klimafreundlichere Variante darstellt.
Auf der Fahrt, wo unter anderem Helene Fischer abgespielt wurde (mit viel Protest),hatten alle viel Spaß.
Das Beste kommt zum Schluss. Good Luck hat uns zu ihrer Familie nach Hause eingeladen. Wir wurden sehr herzlich von der ganzen Familie empfangen. Es gab super leckeres traditionelles ruandisches Essen. Zum  Beispiel Kochbananen, Reis, gekochtes Rindfleisch und viel leckeres Obst. Danach begannen wir zu tanzen. Alle stellten sich ich in einen großen Kreis und jeder der wollte zeigte seine Tanzmoves. Wir brachten Good Lucks Familie "Macarena" und "Medicopter Mainz 17" bei, wobei  wir alle sehr viel Spaß hatten. Es hat niemandem etwas ausgemacht, dass unsere Schuhe komplett im Schlamm versunken sind.
Die kleine Schwester hat heute Geburtstag gehabt, welchen wir am Anschluss groß gefeiert haben. Es gab einen sehr leckeren rosa Kuchen. Jeder durfte ihn mit ihr zusammen anschneiden. Wir sangen zusammen "Happy Birthday" und zeigten der Familie "Hoch sollst du leben".Nachdem Kuchen und Früchte gegessen waren, verabschiedeten wir uns und machten uns auf dem Heimweg ins Hotel.





Blogeintrag von Paula und Paula :)

Day six


Day six
Nach dem Frühstück im Hotel sind wir zu unserer Partnerschule Lycèe de Rusatira gefahren, um uns von den Schülern und Lehrern zu verabschieden. Der Abschied fiel uns schwer, da wir neue Freunde kennen gelernt haben, die wir frühestens in einem Jahr wiedersehen können.
Danach haben wir Justin, einen Ex-Austauschschüler, getroffen, der vor 3 Jahren in Deutschland an unserer Schule war.
Nach dem Treffen sind wir zu einem Treffpunkt gefahren, an dem wir uns mit einem Vertreter des ruandischen Minenministeriums treffen wollten, der uns eine Coltan- Mine zeigen wollte. Der Vertreter kam nach einer Stunde Verspätung zu uns, um mit uns den beschwerlichen Weg zur Mine anzutreten. Der Weg dorthin war zum Großteil nicht asphaltiert und voll mit Schlaglöchern. Allerdings machte die wunderschöne Landschaft die Fahrt erträglicher. Während der Fahrt zur Mine wurden wir von der Bevölkerung auf dem Land mit faszinierten Gesichtern und Freudenschreien begrüßt. An der Mine angekommen sind einige von uns in den 30 Meter tiefen Schacht über selbstgezimmerte Holzleitern hinabgestiegen. Dort konnte man dann anhand der beleuchteten Stollen den verlauf der Adern Cobalt haltigen Gesteins nachvollziehen. Aufgrund herumliegender Lampenverpackungen konnten wir den Eindruck gewinnen, dass die Beleuchtung nur für unseren Besuch installiert wurde um unter anderem nicht in die metertiefen Löcher im Boden zu fallen. Den anderen wurde gezeigt, wie man Cobalt aus abgebautem Sand herauswäscht und die Mineralien danach exportiert werden.
Die Rückfahrt nach Kigali mussten wir im Dunklen antreten, was die Fahrt, über die nicht asphaltierte Straße nicht einfacher machte, da viele Fahrradfahrer kein Licht besaßen und man sowohl sie als auch Fußgänger nur sehr schlecht sehen konnte.


Von Belisarius Gogräfe und Leonard Tillmann

Montag, 14. Oktober 2019

Day five

Heute morgen sind wir nach einer kalten & regnerischen Nacht in unseren Zelten aufgewacht. Den Regenwald konnte man hinter der Nebelschicht nicht erkennen. Dann saßen alle müde und halb erkältet beim Frühstück, wo vorallem der Kuchen sehr gut ankam. 
Beim Abmelden an der Rezeption wurde Herr Frigger erkannt: Wir sind jetzt berühmt auf Insta, da Good Luck ein Video von uns gepostet hat, auf dem wir ein ruandisches Nationallied gesungen haben.
Danach haben wir uns auf den Weg zu der Schule in dem Flüchtlingslager Kigeme für Flüchtlinge aus dem Kongo gemacht. Dort wurden wir sehr freundlich von dem Schulleiter Noel empfangen. Der hat uns dann dem Leiter eines Magazins vorgestellt, welcher selbst die Schule besucht hat und jetzt die Geschichten von Geflüchteten veröffentlicht, um ein besseres Verständnis zwischen den Ruandern und Kongolesen zu schaffen und somit eine gute Integration zu ermöglichen. Dann haben wir sowohl die Möglichkeit gehabt uns mit den Schülern, als auch den Lehrern in der Schule zu unterhalten. Auf die Schule gehen 7.000 Schüler, sowohl Ruander, als auch Kongolesen. Insgesamt gibt es 93 Lehrer, darunter auch Geflüchtete aus dem Kongo.
Anschließend haben wir uns auf den Weg zu unserem Hotel in Huye gemacht. Dabei haben wir noch in einer Kaffeerösterei Halt gemacht, wo die ersten Mitbringsel gekauft wurden.
Im Anschluss haben wir die beiden ruandischen Jungs und den Headmaster an der Haltestelle verabschiedet.

Zurück im Hotel haben einige die Mittagspause genutzt um den mangelnden Schlaf der letzten Nacht nachzuholen. Dann ist ein Teil der Gruppe los um sich die Stadt huye anzuschauen, während der Rest lieber im warmen und trockenen Hotel geblieben ist.

- von sebastian & jule

Day four

Nach unserem Frühstück im Hotel haben wir uns auf den Weg zur Gemeinde des Headmasters gemacht, der uns eingeladen hat mit ihm einen Gottesdienst zu besuchen. Dort wurden wir mit unglaublich viel Liebe empfangen und bei dem Chor hat der ein oder andere mit den Tränen gekämpft. Dann haben wir uns alle vorgestellt und es wurden weiter Lieder gesungen und Tänze vorgeführt. Als wir uns auf den Weg machen mussten haben uns die Ruander mit einem Gebet verabschiedet.
Danach haben wir zwei Jungs aus unserer Partnerschule aufgesammelt, die uns die nächsten zwei Tage begleiten sollten. 
Anschließend sind wir zum Murambi Genocide Memorial gefahren. In der ehemaligen Schule wurde eine Ausstellung über die Ereignisse an dem Ort geschaffen und es wurden einige gefundene Skelette so positioniert wie sie aufgefunden wurden. Das konnten wir uns leider nicht anschauen. In Murambi wurden 1994 ca 50.000 Tutsi ermordet & die Leichen wurden in Massengräben entsorgt um Spuren des Genozid zu verwischen.
Dann haben wir auf dem Weg zum Zeltplatz unsere Markteinkäufe vom letzten Tag im Bus gegessen. Am Ziel angekommen haben wir die Zelte aufgebaut und Schlafplätze eingeteilt. Aufgrund des Regens haben wir uns nochmal mit dem Bus auf den Weg gemacht. Wir sind in den Regenwald gefahren, wo wir wilde Paviane gesehen haben. Einer davon hatte sogar ein Baby.
Zurück beim Zeltplatz sind wir auf die angrenzenden Teeplantagen gelaufen, wo der Nebel und der Sonnenuntergang eine spektakuläre Aussicht erzeugt haben.

Im Zeltlager gab es dann Steinofen Pizza, die sich jeder selbst belegt hat. Nach dem Essen haben wir noch gemeinsam am Lagerfeuer gesungen und stille Post gespielt. Als es dann wieder angefangen hat zu regnen haben sich alle in ihre Zelte gerettet, wo wir eine wenig erholsame Nacht hatten.



                                      

- von sarah, eva & jule

Samstag, 12. Oktober 2019

Day three

Day THREE

Alle guten Dinge sind drei.
So auch unser dritter Tag unserer Reise.
Der Morgen begann mit einem ungewöhnlichen Hausbau nahe der Schule für
eine arme, alte, obdachlose Frau. Zusammen mit circa dreißig ruandischen
Schülern haben wir uns an die Arbeit gemacht. In Dreiergruppen haben wir aus
dem Wasserloch im Tal Eimer voll Wasser geschöpft und mit der Erde vor dem Haus
zu einer lehmartigen Masse verarbeitet. Sofort haben sich die Schüler an die
Arbeit gemacht und Ketten gebildet, um die Masse klumpenweise zum Haus zu
transportieren. Die Ruander zeigten uns eine sehr interessante Technik:
Sie nahmen eine Hand voll Lehm und warfen sie einfach gegen die Wand!
Schnell machten wir es ihnen nach und fanden alle Spaß daran. Nach etwa drei
Stunden und der ein oder anderen Schlammschlacht sind wir wieder zur Schule
zurückgegangen.



Anschließend haben wir in Gedenken an Herrn Jochim
zwei Bäume im Schulhof gepflanzt, die symbolisch für
einen Beitrag zur Verschönerung und Erweiterung des Schulgartens stehen.



Danach sind wir zum Mittagessen mit den Schülern in die Mensa gegangen, wo sie
jeden Tag essen. Es gab Maisbrei mit Bohnen, ein sehr einfaches, aber doch
leckeres Essen. Jeder von uns hat alleine mit Ruandern an einem Tisch gesessen
und wir konnten uns gut austauschen.
Nach dem Essen konnten wir noch kurz mit den Ruandern sprechen,
bevor wir dann zusammen mit unseren drei Lehrern zurück nach Huye fuhren.
Dort haben wir eine Schule für Taube und Stumme besucht, um einen Jungen
kennenzulernen, dem wir die nächsten Schuljahre finanzieren. Außerdem konnten wir
erstaunlicherweise einem Chor, der auch aus Schülern ohne Beeinträchtigung besteht,
beim Proben zuhören und mit den Kindern Volleyball und Fußball spielen.
Ein weiteres Mal waren die Schüler fasziniert von unseren drei Kameras und
wollten Bilder mit uns machen.
Mit einem heftigen Regenschauer um kurz nach drei haben wir uns verabschiedet
und sind zum letzen Programmpunkt übergegangen:
Top Fußballspiel Rayon Sport (aus Huye) gegen Espoir FC!
Ein anderer Teil unserer Gruppe ist auf den Markt gegangen und hat Essen für
den nächsten Tag gekauft. Das Spiel war mit drei Toren sehr ereignisreich. Vor
allem das sehr faire (;D) Schiedsrichtertrio hat gute Arbeit geleistet (;D)
und einen ganz klaren und berechtigten Handelfmeter gegeben (;D), der
dann zum dritten Tor und damit zum 2:1 Sieg für Rayon Sport geführt hat.
Unser Fazit des Spiels in visueller Form:



Für MANNche von uns war heute ein sehr großer Tag, denn es gibt ja bekanntlich drei
große Ziele im Leben eines Mannes:
1. Ein Haus bauen
2. Einen Baum pflanzen
3. Einen Sohn zeugen

Heute können einige von uns stolz behaupten, (mindestens) zwei von diesen drei Zielen erreicht zu haben!

von Paul, Simon und Valentin G.

Freitag, 11. Oktober 2019

Day two



Beginnend mit dem Frühstück, welches aus Obst, Toast und Marmelade bestand, fuhren wir zum zweiten mal, mit einem kurzen Zwischenstopp um Wasser zu besorgen, zu unserer Partnerschule. Dabei konnte wir wieder die wunderschöne Landschaft genießen und uns schon mal in Stimmung bringen. In der Schule angekommen, haben wir, nach kurzer Begrüßung, die Kinder des Jumelage-Clubs kennengelernt. Durch kurze Spiele wurde die gesamte Stimmung aufgelockert und dann konnte es los gehen. Wir haben uns zusammengesetzt und über das für den Tag festgelegte Thema, Bildung (Bildungssystem) diskutiert. So haben wir kleine gemischte Gruppen geformt und uns zunächst ausgetauscht. Dann wurden Punkte gesammelt welche Sachen negativ und welche positiv in den jeweiligen Bildungssystemen sind.

Dies war sehr interessant, da die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sehr klar wurden. Der Austausch mit den Schülern, auch auf sprachlicher Ebene lief erstaunlich gut und wir konnten gut diskutieren und auch gegenseitige Vorschläge einbringen und unsere Gedanken austauschen. Dann am frühen Mittag wurde unsere intensive Runde unterbrochen und wir durften zusammen mit den Schülern des Jumelage-Clubs in den jeweiligen Unterricht. Zu der Zeit waren Fächer wie Econmics, Erdkunde oder Geschichte am laufen und man konnte sich dazu gesellen und mitmachen oder einfach nur zuhören. Diese Eindrücke waren wieder sehr schön und es war sehr spannend. Natürlich wurde man von allen Seiten angesehen und einem wurden eine Menge Fragen gestellt. Nach diesen 40 minütigen Unterrichtseindrücken trafen wir uns noch mal mit dem Jumelage Club, um unser zuvor gesammelten Punkte als ganze Gruppe zu sammeln. Dann ging es zum Mittagessen. Wir aßen zusammen mit den Schülern des Jumelage-Clubs und den Lehrern im Lehrerzimmer. Das Schüler mit Lehrern zusammen essen ist eigentlich ein No go, doch für uns wurde anscheinend eine Ausnahme gemacht. Zu Essen gab es Reis, Kartoffeln, Erbsen, Zwiebeln, Kochbananen und Fleisch und es war sehr lecker. Dies war ein besonderer Tag für die Schüler, da es z.B. Fleisch nur einmal in 3 Monaten gibt. Während des Essens regnete es enorm stark, was jedoch während der Regenzeit in der wir uns befinden relativ üblich ist. Kurz danach, der Regen hatte etwas nachgelassen, traf die Bildungsministerin mit den Delegierten, eskortiert von der Polizei, ein. Die gesamten Schüler, Lehrer, die Delegierten und wir trafen uns in der Halle um die Ministerin zu begrüßen. Es wurde getanzt, getrommelt und gesungen und ein paar kurze Reden gehalten. Dann haben der Jumelage-Club, die Delegierten und Offiziellen und wir uns zusammengesetzt und die am Vormittag gesammelten Punkte den Politikern präsentiert. Nach kurzem Talk wurden noch ein paar Fotos gemacht und dann ging es für uns am späten Nachmittag auch wieder Heim. Unser Abendessen beschafften wir uns beim Markt, bestehend aus Baumtomaten, Ananas, Maracuja, Avocados, Mangos, Bananen, Brot und Teigtaschen. Dann haben wir uns noch mal zusammengesetzt und uns über die entstandenen Eindrücke ausgetauscht. Jetzt schreiben wir den Blog und die anderen spielen Spiele. Wir freuen uns auf den morgigen Tag.
Noel und Valentin

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Day one

Trotz des langen Fluges gestern sind einige von uns heute schon früher aufgestanden. Wir haben einen Gottesdienst in der Gemeinde St. Paul besucht.
Gleich darauf sind wir zum Frühstück geeilt um das typisch afrikanische Büffet genießen zu können. Reis, Karotten, Baumtomaten sowie afrikanischer Tee waren für uns Schüler etwas Neues. 
Danach ist unser Busfahrer Noel mit uns durch ganz Kigali gekurvt um die wichtigsten Besorgungen zu erledigen. Es wurde Geld getauscht, eine Simkarte gekauft und das Büro der Jumelage(Partnerschaft) besucht. 
Nach einem längeren Gespräch mit dem co-Leiter Franz (ein ganz sympathischer Österreicher) knurrten uns allmählich schon die Mägen, weswegen wir beim nächst gelegenen Markt unser erstes sehr  fruchtlastiges Mittagessen kauften. Wir alle sind überwältigt von den vielen Eindrücken. Dass viele kleine Kinder einen berühren, unsere Reisegruppe im Mittelpunkt steht und einem plötzlichen halbtote zappelnde Hasen stolz präsentiert werden, war für uns alle etwas Neues und Besonderes. 

Auf einem Parkplatz, aus den Fenstern hängend, aßen wir unser Picknick. Gleich darauf machten wir uns auf den Weg in Richtung Partnerschule. An uns vorbei zogen Reisplantagen, viele Hügel und zahlreiche Ziegen. 
Nach drei Stunden Fahrtzeit, mit einer Mischung aus Klassikern, afrikanischer Musik und Deutschrap, wurden wir von winkenden Grundschülern begrüßt. Die Zeit im Bus hat die ehemaligeschülerin und zukünftige Fsjlerin am flg GoodLuck genutzt, um uns einen ruandischen Motivationssong beizubringen. Diesen trugen wir vor den versammelten 300 Schülern und Lehrern mehr schlecht als recht vor. Trotz Textschwächen war die Begeisterung beim Publikum groß.

Anschließend wurde das Kennenlernen durch gemeinsames Basket-/Volleyball spielen erleichtert, wobei klar wurde, dass die Ruander deutlich überlegen sind. Nur die motiviertesten von uns hielten dies durch. Der Rest verfiel mit den Partnerschülern in Gespräche über Interessen und es wurde auch so manche Tanzeinlage von Walzer und  Ballet bis Macarena präsentiert. Auch hier beeindruckten uns die Ruander mit traditionellen Tänzen und ihrer Offenheit zutiefst. 
Mit dem Versprechen am nächsten Tag wiederzukommen, machten wir uns auf zum Hotel. Auf dem Weg hielten wir bei einem all you can eat Restaurant, bei dem man sich für rund 1,40€  so viel man wollte von den leckeren Einheimischen Gerichten nehmen konnte.  
Angekommen im Hotel besprachen wir den ereignisreichen Tag und spielten, bis es anfing zu regnen, noch einige Runden Werwolf. 

Nach diesem ersten gelungenen und spannenden Tag, fallen wir heute Abend erschöpft und glücklich ins Bett. Wir freuen uns auf morgen :)

Auf einem Parkplatz, aus den Fenstern hängend, aßen wir unser Picknick. Gleich darauf machten wir uns auf den Weg in Richtung Partnerschule. An uns vorbei zogen Reisplantagen, viele Hügel und zahlreiche Ziegen. 
Nach drei Stunden Fahrtzeit, mit einer Mischung aus Klassikern, afrikanischer Musik und Deutschrap, wurden wir von winkenden Grundschülern begrüßt. Die Zeit im Bus hat die ehemaligeschülerin und zukünftige Fsjlerin am flg GoodLuck genutzt, um uns einen ruandischen Motivationssong beizubringen. Diesen trugen wir vor den versammelten 300 Schülern und Lehrern mehr schlecht als recht vor. Trotz Textschwächen war die Begeisterung beim Publikum groß.

Anschließend wurde das Kennenlernen durch gemeinsames Basket-/Volleyball spielen erleichtert, wobei klar wurde, dass die Ruander deutlich überlegen sind. Nur die motiviertesten von uns hielten dies durch. Der Rest verfiel mit den Partnerschülern in Gespräche über Interessen und es wurde auch so manche Tanzeinlage von Walzer und  Ballet bis Macarena präsentiert. Auch hier beeindruckten uns die Ruander mit traditionellen Tänzen und ihrer Offenheit zutiefst. 
Mit dem Versprechen am nächsten Tag wiederzukommen, machten wir uns auf zum Hotel. Auf dem Weg hielten wir bei einem all you can eat Restaurant, bei dem man sich für rund 1,40€  so viel man wollte von den leckeren Einheimischen Gerichten nehmen konnte.  
Angekommen im Hotel besprachen wir den ereignisreichen Tag und spielten, bis es anfing zu regnen, noch einige Runden Werwolf. 

Nach diesem ersten gelungenen und spannenden Tag, fallen wir heute Abend erschöpft und glücklich ins Bett. Wir freuen uns auf morgen :)

von Annika und Emilia